Schaltwerke enthalten neben normalen Schaltungen (Schaltnetzen) auch Elemente, die Daten speichern können, sog. Flip-Flop-Schaltungen.
Ein Flip-Flop (FF) hat zwei Zustände: Gesetzt (1) und Nicht Gesetzt (0).
Von außen kann man ein Flip-Flop beeinflussen: Durch Setzen und Rücksetzen.
Man kann ein FF als endlichen Automaten ansehen:
Den Zustand eines FF erkennt man an seinem Ausgang Q. Die Funktionen Setzen und Rücksetzen kann man an zwei Eingängen S und R auslösen.
Bei sog. 1-aktiven FF sind die Eingänge normalerweise auf 0. Beim Setzen oder Rücksetzen wird S bzw. R auf 1 geändert. Wechselt man mit diesem Eingang wieder auf 0, so bleibt der Zustand des FF erhalten.
Hier ist nicht festgelegt, was passiert, wenn S=1;R=1 ist. Dies ist "verboten".
Beachte: Sind S=0 und R=0, dann kann Q=1 oder Q=0 sein, je nachdem,
ob vorher S=1 oder R=1 war. Irgendwie muss es eine "Rückwirkung" des
Zustandes vor Änderung von R und S (Bezeichnung: ) auf den Zustand nach der Änderung (Bezeichnung:
) geben.
Neben dem 1-aktiven FF gibt es auch das 0-aktive FF.