Ein einfaches Grund-Flip-Flop hat zwei Eingänge S und R und zwei Ausgänge
Q und . Die Eingangsbelegung wirkt sich unmittelbar
auf den Zustand des Flip-Flops aus (vgl. NAND-FF bzw. NOR-FF)
Taktabhängige Flip-Flops haben noch einen entsprechenden Takteingang. Die Eingänge S und R wirken sich nur im Zusammenwirken mit dem Takteingang (T oder C - von engl. clock) ab. Hierbei unterscheidet man zwischen zwei Hauptgruppen, den taktzustandsgesteuerten und den taktflankengesteuerten Flip-Flops.
2.1. taktzustandsgesteuerte Flip-Flops
Diese Flip-Flops verarbeiten ein eintreffendes Eingangssignal während der gesamten Zeitdauer des aktiven Pegels (z.B. C=1).
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2.2. taktflankengesteuerten Flip-Flops
Diese Flip-Flops verarbeiten ein eintreffendes Eingangssignal nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, nämlich dann wenn das Taktsignal C seinen Pegel ändert (Taktflanke). Ein Wechsel des Taktsignals von "0" nach "1" heißt steigende Taktflanke, ein Wechsel des Taktsignals von "1" auf "0" heißt fallende Taktflanke.
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1. Holen Sie aus dem Schrank ein Flip-Flop-Baustein und überprüfen Sie, dass
es sich dabei um ein
einzustandsgesteuertes Flip-Flop handelt. Erstellen Sie eine Wahrheitstafel.
2. Verwenden Sie die Internetseite http://kauai.theoinf.tu-ilmenau.de/~sane/projekte/flipflop/flipflop.html
und versuchen Sie, die englischen Begriffe zu verstehen. Wählen Sie im Applet-Fenster
folgendes Flip-Flop:
Prüfen Sie nach, wie sich diese angegeben FF-Schaltung verhält. Dazu kann
man die Eingänge h01, h10 und C durch die entsprechenden Buttons schalten. Neben
den Buttons wird ein Signal-Zeitdiagramm erzeugt. Erklären Sie, was man diesem
Diagramm ablesen kann.
Versuchen Sie die Schaltung aus 4 NAND-Gattern zu verstehen. Dabei dürfen Sie die Funktionsweise des NAND-FF wie schon gelernt anwenden.